LEH setzt zunehmend auf Nachhaltigkeit

Tierwohl zählt zu den größten Nachhaltigkeitsthemen, die der LEH verstärkt angeht.

Prof. Ramona Teuber und Dr. Katharina Bissinger von der Justus-Liebig-Universität Gießen haben im Rahmen einer Studie festgestellt, dass die Kennzeichnung von tierischen Lebensmitteln im Sinne der Nachhaltigkeit inzwischen eine besondere Bedeutung hat. „Die Verbraucher interessieren sich zusehends für Nachhaltigkeitsthemen sowie die Herkunft und Erzeugungsweise von Lebensmitteln“, betonen die beiden. Aus Sicht der Gießener Agrarökonominnen wird immer klarer, dass der LEH das Thema Nachhaltigkeit mittlerweile als die zentrale gesellschaftliche Herausforderung wahrnimmt und seine Aktivitäten und Initiativen in diesem Bereich ausbaut. Die Unternehmen des LEH setzen vor allem auf Nachhaltigkeitsberichte, auf die Erstellung eigener Homepages mit Fachinformationen und auf Berichte in sozialen Medien, vor allem Facebook.

Insgesamt hat sich bei der Analyse der Unternehmenskommunikation ein eindeutiger Fokus der Unternehmen auf die Kategorie „Produkt und Unternehmen“ gezeigt. Zu dieser Kategorie zählen Teuber und Bissinger unter anderem die Themen Produktherkunft, Produktkennzeichnung, Rezepte, Produktwerbung, biologische Erzeugung, Tierwohl und die Produktion ohne Gentechnik. Die Ware steht nach ihrer Einschätzung somit klar im Vordergrund.