Freundliche Marktaussichten

Für die laufende Woche zeichnet sich ein erneuter Notierungsaufschlag ab.

Nachdem die VEZG ihre Notierung in der vergangenen Woche um 4 Cent auf 1,46 €/IP heraufgesetzt hat, zeichnet auch für die laufende Woche eine freundliche Preisentwicklung an. Obwohl in der vergangenen Woche ein Schlachttag feiertagsbedingt wegfiel und sich dies Pfingsten wiederholen wird, spricht aktuell nichts für ein Überangebot an schlachtreifen Schweinen. Das Lebendangebot ist eher überschaubar bis unzureichend und die Schlachtgewichte pendeln weiter zurück.

Hinzukommen positive Impulse vom nationalen Fleischmarkt. Sukzessive bessert sich die Wetterlage und es wird mehr Grillfleisch nachgefragt. Zudem entspannt sich die Pandemie-Situation und die Hoffnung wird immer größer, dass es zeitnah zumindest zu einer Teilöffnung der Gastronomie kommt. Für diesen Fall wird ein großer Andrang auf die Restaurants erwartet und die Fleischhändler wollen ihre Lager dafür entsprechend bestücken. Es wird zwar davon ausgegangen, dass zuerst Ware aus den gut gefüllten Tiefkühllagern auf dem Markt kommt. Leicht zeitverzögert wird sich dann aber die steigende Nachfrage auf den Erzeugerpreis niederschlagen.

Die positive Stimmung am Schlachtschweinemarkt macht sich auch bei den Ferkeln bemerkbar. Die Mäster fragen wieder verstärkt nach und die Preise dürften sich nun ebenfalls wieder nach oben bewegen.

Dass steigende Erzeugerpreise mehr als notwendig sind, hat auch wieder die Interessengemeinschaft der deutschen Schweinehalter (ISN) hervorgehoben. Nicht zuletzt die stark gestiegenen Futterkosten hätten zuletzt zu tiefroten Zahlen auf den Betrieben geführt, so die Branchenvertretung.


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