Weniger Auslandsschweine am Haken

In Deutschland sind in den ersten drei Monaten 2021 weniger Schweine geschlachtet worden als im Vorjahreszeitraum.

Laut Daten des Statistischen Bundesamts (Destatis) setzte sich auch im März der Negativtrend beim Schlachtaufkommen fort. Der Rückstand auf den Vorjahresmonat fiel mit 0,9 % aber nicht mehr so groß aus wie zuvor. Unter dem Strich wurden von Januar bis März mit insgesamt 13,43 Mio. Stück jedoch 586.200 Tiere oder 4,2 % weniger verarbeitet als im ersten Quartal 2020. Allerdings pufferten die höheren Schlachtgewichte diesen Rückgang etwas ab und die Schweinefleischerzeugung verzeichnete ein verhältnismäßig kleines Minus von 2,6 % auf knapp 1,31 Mio. t.

Als ein entscheidender Faktor für die sinkenden Schlachtzahlen können die fehlenden ausländischen Schlachtschweine gewertet werden. Deren Zahl nahm gegenüber der Vorjahresperiode um über 61 % ab und es wurden nur noch 310.700 Tiere aus dem EU-Ausland verarbeitet. Von diesem Einschnitt waren insbesondere die Schlachtbetriebe in Nordrhein-Westfalen betroffen, wo die Schlachtung von Auslandsschweinen um mehr als 82 % auf 68 500 Stück einbrach. Aus diesem Grund ging in diesem Bundesland das Schlachtaufkommen mit 5,3 % auf 4,42 Mio. überdurchschnittlich stark zurück. Die Anlieferung von Schweinen aus deutschen Ställen in die hiesigen Schlachthäuser hielt sich dagegen mit 13,12 Mio. Stück (- 0,7 %) relativ stabil.


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