Schweinestau schneller abgebaut

In der letzten Woche verringerte sich der Schweinestau um 120.000 Tiere.

Der Überhang an schlachtreifen Schweinen konnte in der vergangenen Woche mit weiter beschleunigtem Tempo reduziert werden. So beziffert die ISN-Interessengemeinschaft den Schweinestau für die vergangene Woche auf 760.000 Tiere. Das ist ein Rückgang um rund 120.000 Schweine in einer Woche. Zum Jahreswechsel hatte der Schweinestau seinen Höchststand mit mehr als einer Millionen Tiere erreicht. im Januar konnten davon bereits 300.000 Tiere abgebaut werden.
Hauptfaktor für die Verkleinerung des Schweinestaus bleibt das weiter zurückpendelnde Lebendangebot. Dieses liegt aktuell rund 7 – 8 % unter dem Vorjahresangebot. Gleichzeitig haben die Schlachthöfe ihre Kapazitäten weiter optimiert. Offenbar wird aufgrund des niedrigen Preisniveaus verstärkt Fleisch eingefroren.
Auch die Corona-Situation in den Schlachthöfen hat sich entspannt. Aktuell sind nur noch der Steinemann-Schlachthof in Georgsmarienhütte So wie Willms-Fleisch Loxstedt von Corona-bedingten Kapazitätseinbußen betroffen. Gerade im Nordwesten Deutschlands hat sich die Vermarktung von Schlachtschweinen etwas entspannt. Hingegen wird der Abfluss schlachtreifer Schweine im Süden nach wie vor als problematisch bewertet.