Umfrage: Absatzförderung erwünscht

Der Fleischverzehr geht deutlich zurück. Laut einer Umfrage lässt sich der Trend über mehr Tierwohl und zentrales Marketing stoppen.

Der durchschnittliche Schweinefleischverzehr ist bei uns in den letzen Jahren merklich gesunken. Wie lässt sich dieser Negativtrend umkehren? Und wo liegt der Fleischverzehr in fünf Jahren? Antworten hierauf liefert eine Online-Befragung, die SUS vor vierzehn Tagen gestartet hat.

  • Auf die Frage, ob wir neue attraktive Fleischprodukte entwickeln müssen, votierten 80 % der Befragung mit einem klaren "Ja". Die Mehrheit der Befürworter glaubte allerdings nicht, dass dies allein für die Trendwende reicht.
  • 56 % der Teilnehmer sprach sich für eine zentrale Absatzförderung aus. Allerdings möchten auch ein erheblicher Teil der Befragten zusätzlichen Kosten für die Erzeuger meiden, die groß angelegte Marketingmaßnahmen mit sich bringen.
  • Jeder zweite Teilnehmer glaubt, dass sich der Absatz stabilisieren lässt, wenn insgesamt mehr für das Tierwohl getan wird. Denn dies würde das Image von Schweinefleisch verbessern. 20 % der Befragten sind gegenteiliger Meinung. Sie begründen dies damit, dass Tierwohlfleisch teurer sein muss und somit den Fleischabsatz eher bremsen könnte.
  • Weitgehend Einigkeit herrscht bei der Frage, ob der LEH für deutsches Fleisch werben soll. Dafür plädierten 80 % der insgesamt 60 Teilnehmer der Befragung.

Fazit: Über mehr Tierwohl, eine zentrale Absatzförderung sowie mit Werbeaktionen des LEH für deutsches Schweinefleisch ließe sich der Fleischkonsum stabilisieren bzw. kann der Negativtrend gebremst werden. Ein Drittel der Befragten bezweifelt dies und sieht den Schweinefleischverzehr in fünf Jahren bei unter 28 kg je Person und Jahr. Derzeit liegt der Schweinefleischverzehr laut AMI bei knapp 32 kg je Person und Jahr.

Grafiken zur Befragung


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