Tarifvertrag: Westfleisch und NGG einigen sich

Einen Tarifvertrag zur Eingliederung neuer Mitarbeiter haben Westfleisch und die NGG abgeschlossen.

Die Gewerkschaft Nahrung, Genussmittel, Gaststätten (NGG) und das Fleischwarenunternehmen Westfleisch haben einen Tarifvertrag geschlossen. Im Mittelpunkt steht dabei die Übernahme und Neueinstellung von rund 3.000 Beschäftigten, die bisher bei externen Werkvertragsunternehmen angestellt waren.
„Mit dem nun vereinbarten Tarifvertrag steht fest: Ab Januar 2021 werden alle Mitarbeiter in der Schlachtung und Zerlegung direkt bei unseren beiden bestehenden Schlachtunternehmen Westfleisch SCE beziehungsweise Westfleisch Erkenschwick GmbH angestellt sein“, erklärt Carsten Schruck, geschäftsführender Vorstand von Westfleisch. „Nach Abschluss des Übernahmeprozesses wollen wir gemeinsam mit der NGG die relevanten bestehendenTarifverträge modernisieren und auf die neuen Gegebenheiten hin anpassen.“

Die nun erzielte Einigung mit der NGG bedeutet auch, dass rund 1.000 Mitarbeiter, die bisher bei konzerneigenen Dienstleistungsgesellschaften angestellt waren, in den Mutterkonzern wechseln werden. Die neue Vereinbarung sieht sechs Lohnstufen vor, wobei die niedrigste oberhalb des gesetzlichen Mindestlohns liegt. Hier sind weniger als 20 Prozent aller künftig rund 7.000 Beschäftigten von Westfleisch eingestuft. Derweil unterstützt Westfleisch die aktuell laufenden Verhandlungen zwischen der NGG und der Fleischindustrie über einen branchenweiten Tarifvertrag: „Wir sind seit vielen Jahren mit der NGG tarifvertraglich verbunden – daher begleiten wir selbstverständlich auch diese Gespräche“, sagt Schruck.


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