Tönnies baut Groß-Schlachthof in China

Die Tönnies Gruppe investiert mit einem Partner rund 500 Mio. € in einen Fleischbetrieb in China.

Deutschlands größtes Schlachtunternehmen Tönnies setzt seine Internationalisierung weiter fort. So errichtet die Tönnies Unternehmensgruppe zusammen mit der chinesischen Dekon Group seinen ersten Standort außerhalb Europas. Die Vertragsverhandlung für einen Schlacht- und Zerlegebetrieb in der chinesischen Region Sichuan für zunächst zwei Mio. Schweineschlachtungen pro Jahr sind nun abgeschlossen. Eine Ausweitung der Kapazität auf bis zu sechs Millionen Tiere pro Jahr ist auf dem Gelände möglich.
Die Unterzeichnung des Vertrags erfolgte über eine Video-Schalte. „Dieses Joint Venture ist ein Meilenstein für unsere internationale Entwicklung“, sagt Clemens Tönnies, geschäftsführender Gesellschafter der Tönnies Holding. „Wir freuen uns mit der Dekon Group einen sehr starken chinesischen Partner gefunden zu haben.“ Die Dekon Group mästet in China bereits heute rund zwei Millionen Schweine.
Tönnies investiert in einem ersten Schritt einen zweistelligen Millionenbetrag in das Joint Venture. Dieser fließt vor allem in die Konstruktion und technische Entwicklung ein. Die Dekon Group vollzieht den Bau und die technische Umsetzung, die bereits in wenigen Monaten beginnen wird. Das Joint Venture hat ein ausgeglichenes Mehrheitsverhältnis von jeweils 50 Prozent. Insgesamt umfasst das Investitionsvolumen rund 500 Mio. Euro, ein Großteil davon fließt auch in die landwirtschaftliche Erzeugung.