Tönnies kehrt zur alten Maske zurück

Ab dem 24. August gilt bei Tönnies wieder die alte Preismaske für Schlachtschweine mit üblichem Gewichtskorridor.

Das Schlachtunternehmen Tönnies führt seine Preismaske für Schlachtschweine ab dem nächsten Montag (24.08.) wieder auf den ursprünglichen Zustand zurück, wie die ISN-Interessengemeinschaft meldet. Das heißt: Der optimale Gewichtsbereich für die Vermarktung der Schlachtschweine liegt dann wieder zwischen 86 und 105 kg Schlachtgewicht. Dies gilt für die Standorte Rheda-Wiedenbrück, Sögel und Weißenfels.
Tönnies hatte in den vergangenen Wochen nach der vorübergehenden Schließung des Werkes in Rheda-Wiedenbrück seit dem 23. Juli auf eine so genannte Krisenmaske mit einem um sieben Kilo nach oben verschobenen Gewichtskorridor umgestellt. Dieser Schritt sollte helfen, Preisabzüge für zu schwer verkaufte Schweine zu vermeiden. Denn wegen der Werksschließung in Rheda-Wiedenbrück war es in den zu liefernden Mastbetrieben zur Verzögerung beim Abverkauf der Schlachtschweine gekommen. Inzwischen gab es aus der Branche verstärkt Kritik für die Krisenmaske von Tönnies, da diese für alle angelieferten Tiere angewandt wurde. Hierdurch mussten auch Betriebe ohne verzögerten Abverkauf ihrer Schlachtschweine höhere Zielgewichte umsetzen. In der Folge kam es insbesondere in der letzten Phase der Mast zu einer Verschlechterung der Futterverwertung. Das höhere Schlachtgewicht der Tiere wirkte sich zudem insbesondere in der Hitzeperiode der letzten Wochen ungünstig für die Betriebe aus.