Tönnies startet Testlauf im Zerlegebereich

Unter Aufsicht der Behörden startet Tönnies einen Testlauf in der Zerlegung. Die Schlachtung musste vorrübergend gestoppt werden.

Tönnies startet im rund vier Wochen lang stillgelegten Fleischwerk in Rheda-Wiedenbrück einen Probelauf für den besonders virusgefährdeten Zerlegebereich. Unter der Aufsicht von Behörden sollen am Freitag (17.7.) nach technischen und organisatorischen Veränderungen dort probeweise wieder geschlachtete Schweine zerlegt werden. In dem Bereich der Produktion waren die meisten der insgesamt mehr als 1400 infizierten Mitarbeiter tätig. Mit neuer Filtertechnik, Plexiglas-Trennscheiben und mehr Zuführung von Frischluft will Tönnies in Zukunft die Verteilung von Viren unter den Arbeitern über die Umluftanlage verhindern.

Schlachtung vorrübergehend gestoppt

In dem Unternehmen - dem größten Fleischwerk Deutschlands - wurde am Donnerstag erstmals wieder geschlachtet. Dafür wurden nach Angaben der Firma rund 8000 Schweine angeliefert. Am Donnerstagabend hatten die Behörden den Betriebsstopp für die Zerlegung aufgehoben. Nach technischen und organisatorischen Veränderungen wurden im Zerlegebereich probeweise wieder geschlachtete Schweine zerlegt.
Am Freitag lief die Schlachtung indes nach Beanstandungen bei Kontrollen zunächst später als geplant wieder an. Der Arbeitsschutz hatte am Donnerstag Kritik an Positionen der Arbeiter geübt. In der Nacht wurde nachgebessert. Nach der Abnahme durch die Bezirksregierung Detmold ging es dann am Freitagvormittag weiter.