Tönnies übernimmt 6.000 Werkvertragsarbeiter

Mit den Direkteinstellungen bis Ende des Jahres geht das Unternehmen Tönnies einen ersten wichtigen Schritt.

Deutschlands größter Fleischkonzern Tönnies will, dass bis zum Jahresende etwa 6.000 Werkvertragsarbeiter in die Stammbelegschaft wechseln. Schon zum kommenden Monat sollen es ca. 1.800 Arbeitnehmer sein, teilte das Unternehmen mit. Der Konzern reagiert damit auf ein für nächstes Jahr geplantes Verbot von Werkvertragsarbeitern in den Kernbereichen der Fleischindustrie.

Der Prozess der Integration stehe formell unter Vorbehalt des Kartellamts. Zudem wolle das Unternehmen das Gespräch mit der Gewerkschaft Nahrung, Genuss und Gaststätten (NGG) suchen, um einen allgemeinverbindlichen Tarifvertrag zu schließen. Bei den Hilfstätigkeiten werde noch der gesetzliche Mindestlohn plus Zulage für die Rüstzeiten gezahlt. "Unser Ziel ist es, in der gesamten Fleischbranche in Deutschland einen ordentlichen tariflichen Mindeststandard zu schaffen. Damit bekommen wir Wettbewerbsgleichheit, zumindest im deutschen Markt", so Tönnies Personalleiter Martin Bocklage.


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