Vion stärkt ostdeutsche Standorte ​ ​

Das Fleischunternehmen investiert fast 50 Mio. € in den Ausbau der ostdeutschen Niederlassungen.

Die niederländisch-deutsche Vion Food Group will dem Trend zu mehr Regionalität folgen und stärkt deshalb ihre Standorte im Osten Deutschlands mit einer Gesamtinvestitionssumme von fast 50 Mio. €. Wie das Unternehmen am Dienstag vergangener Woche mitteilte, werden die Produktionskapazitäten im thüringischen Altenburg bereits seit 2020 um die Bereiche Zerlegung, Verarbeitung und Verpackung erweitert; ab August kann nun ein größeres Produktportfolio angeboten werden. Die Belieferung mit regalfertigen Produkten aus frischem, verarbeiteten und verpackten Rind- und Schweinefleisch aus einer Hand kann dem zunehmenden Bedarf für regionale Programme des Lebensmitteleinzelhandels (LEH) auch in Bioqualität bedienen.

„Mit der Einbindung regionaler Landwirte in das Konzept kurzer, nachhaltiger Lieferketten sichert Vion mit dieser Investition die gemeinsame Zukunft als wichtigster regionaler Rind- und Schweinefleischlieferant in Ostdeutschland”, erklärte Vion-Beef-Chef David De Camp. Dies sei auch als klares Bekenntnis zur Region, zur Standortsicherheit der Betriebe in Thüringen und Brandenburg sowie für die Rinder- und Schweinehalter im Einzugsgebiet der Standorte Altenburg und Perleberg zu werten. Der COO Retail von Vion, Philippe Thomas, hob hervor, dass „unsere starke Position im Osten Deutschland, unsere Erfahrungen aus den anderen regionalen Kooperationen und nicht zuletzt unsere Strategie von nachfrageorientierten Lieferketten uns zu einem starken LEH-Partner in den neuen Bundesländern machen“.

Vion engagiere sich in der Produktentwicklung und -innovation und achte dabei besonders auf Geschmack und Benutzerfreundlichkeit. Beispiele dafür seien Backofenprodukte, küchenfertige Produkte und Grillfleisch, die Vion aus dem Werk in Altenburg nun ohne den Umweg an die regionalen Kunden liefern könne. Innerhalb eines mehrstufigen Investitionsplans werden zudem die hochmodernen Kühlkapazitäten im Schweineschlachtbetrieb im brandenburgischen Perleberg ausgebaut. Zudem sollen neun neue vollautomatischer Case-Ready-Linien für die Produktion vorverpackter Frischeprodukte aus Rind- und Schweinefleisch in Altenburg und im unterfränkischen Großostheim in Betrieb gehen.


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