Westfleisch trotzt Coronakrise

Der Umsatz konnte im letzten Jahr sogar leicht erhöht werden.

Die Westfleisch hat nach eigenen Angaben das Geschäftsjahr 2020 angesichts der Herausforderungen durch die Corona-Pandemie „ordentlich gemeistert“. Wie das Unternehmen am vergangenen Freitag in Münster mitteilte, konnte der Umsatz gegenüber 2019 um 37 Mio. € beziehungsweise 1,3 % auf 2,832 Mrd. € gesteigert werden. Das Ergebnis der Betriebstätigkeit vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) legte leicht zu, nämlich um 300 000 € auf 61,1 Mio. €.

Deutlich nach unten ging es hingegen beim Jahresüberschuss. Dieser sank laut Westfleisch vor allem aufgrund der zusätzlichen Kosten im Zuge der Corona-Krise und der Afrikanischen Schweinepest (ASP) um 2,6 Mio. € oder 24,4 % auf 8,1 Mio. €. Finanzvorstand Carsten Schruck wies darauf hin, dass Westfleisch seine Schlachtzahlen erneut vom negativen Branchentrend entkoppelt habe und im Bereich der Weiterverarbeitung sogar deutlich stärker gewachsen sei als der Gesamtmarkt. Dem Unternehmen zufolge wurden im Jahr 2020 rund 7,5 Millionen Schweine inklusive Sauen geschlachtet; dass sei gegenüber dem Vorjahr ein Minus von 3 %. Damit sei der Rückgang etwas weniger deutlich ausgefallen als im Gesamtmarkt mit minus 3,5 %.

Vom Erfolg ihrer Genossenschaft können auch wieder die Mitglieder profitieren. Westfleisch kündigte an, für das Geschäftsjahr 2020 den Gremien - wie im vergangenen Jahr - die Ausschüttung einer Dividende in Höhe von 4,2 % auf die Geschäftsguthaben zu empfehlen. Zudem würden Sonderboni über alle Tierarten hinweg in Höhe von rund 2,4 Mio. € an die Vertragslandwirte ausgezahlt. AgE