Wissenschaft: Klimaziele von Danish Crown sind realistisch

Der dänische Fleischkonzern Danish Crown (DC) will seine Treibhausgasemissionen von 2005 bis 2030 um 50 % senken.

Der dänische Fleischkonzern Danish Crown (DC) hat sich zum Ziel gesetzt, seine Treibhausgasemissionen von 2005 bis 2030 um 50 % zu senken und bis 2050 klimaneutrales Fleisch zu produzieren. Wie das genossenschaftliche Unternehmen nun mitteilte, hat DC seine Klimaziele von der Science Based Targets-Initiative (SBTi) bestätigen lassen und einen ehrgeizigen Plan für eine nachhaltigere Zukunft bis 2030 aufgestellt. „Mit der Validierung durch die SBTi wurde uns seitens der Vereinten Nationen (UN) und der Wissenschaft bestätigt, dass unser Zeitplan bis 2030 realistisch ist und einen internationalen, wissenschaftlichen Ansatz zur wesentlichen Reduzierung unserer Treibhausgasemissionen darstellt“, hob DC-Vorstandschef Jais Valeur hervor. Daher lasse sich nun darstellen, auf welche Initiativen sich das Unternehmen für eine Zielerreichung stütze und wie viel jede Maßnahme konkret zur Zielerreichung beitragen werde.

„Der nachhaltige und ökologische Wandel in der Lebensmittelindustrie ist für DC von maßgeblicher Bedeutung, und unsere Geschäftsstrategie basiert auf massiven Investitionen in die Nachhaltigkeit“, betonte der Vorstandschef. Ihm zufolge erstreckt sich die Emissionsreduzierung auf die gesamte Wertschöpfungskette. Das größte Einsparpotential liege jedoch bei den Landwirten als Eigentümer der Genossenschaft. Zu den wichtigsten Maßnahmen gegen den Klimawandel gehört in diesem Bereich laut DC die Optimierung des Güllemanagements, einschließlich der verstärkten Nutzung zur Biogaserzeugung. Hinzu komme die Entwicklung von Technologien und Praktiken für eine geringere Klimabelastung von Futtermitteln.

Wichtig seien zudem die ausschließliche Nutzung von abholzungsfreiem Soja sowie die Optimierung der Futtermitteleffizienz durch das „Danish Crown Data"-Programm. Der Fleischkonzern strebt an, seine globalen Emissionen allein in der Zeit von 2020 bis 2030 um 2,5 Mio t CO2 zu verringern. „Da wir eine Genossenschaft sind und unsere gesamte Wertschöpfungskette kontrollieren, haben wir auch die einzigartige Chance, die geforderten Reduktionen zu erreichen“, erklärte Valeur. Der Kampf gegen den Klimawandel sei von größter Bedeutung, man müsse jetzt handeln und könne Notwendiges nicht aufschieben. AgE