Aktivisten bekleben Lidl-Fleischverpackungen mit Negativ-Parolen

Aktivisten von Greenpeace haben vergangene Woche in Lidl-Filialen Fleisch der Eigenmarke "Landjunker" mit grellgelben Warnaufklebern versehen, auf denen "Mit Tierleid" oder "Mit Antibiotika" zu lesen ist. Die bundesweite Aktion fand in 56 Städten bzw. Filialen gleichzeitig statt.
Laut Greenpeace würden für dieses „Discounter-Billigfleisch“ Millionen von Tieren in deutschen Ställen leiden. Zudem verschmutzt die Gülle das Trinkwasser und der hohe Einsatz von Antibiotika sorge für immer mehr multiresistente Keime in der Umwelt. Auch die Brancheninitiative "Tierwohl", mit der sich der Einzelhandel für bessere Haltungsbedingungen einsetzen will, entspricht der Umweltorganisation zufolge nicht den Anforderungen des Tierschutzgesetzes.
"Lidl brüstet sich mit dem Logo der Initiative `Tierwohl´. Doch das führt Verbraucher in die Irre. Nur ein Bruchteil der Produkte stammt wirklich aus besserer Haltung", sagt Swantje Piszczan von Greenpeace Halle. "Lidl muss seinen Kunden insgesamt besseres Fleisch garantieren oder über die wahre Herkunft aufklären."