Bioeber weniger geruchsauffällig

Bei der ökologischen Ebermast gibt es weniger geruchsauffällige Tiere als bei der konventionellen Haltung. Das ist zumindest das Ergebnis einer dreijährigen Studie der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen, der Universität Kassel und der Hochschule Ostwestfalen-Lippe. Ziel der wissenschaftlichen Studie zur ökologischen Ebermast war es, ein Konzept für eine bedarfsgerechte Fütterung sowie Haltung von Bioebern zu entwickeln und die Verarbeitungseignung von Eberfleisch zu untersuchen. Bei dem Projekt auf insgesamt fünf Biohöfen hat der Anteil geruchsauffälliger Eber bei durchschnittlich 1,4 % gelegen. Er war damit geringer als in konventionellen Haltungen, wo Anteile von um die 5 % üblich sind.Ein Einfluss des Futtermittels oder der Fütterungsstrategie auf den unerwünschten Ebergeruch der Tiere konnte dabei aber nicht nachgewiesen werden. Deshalb vermuten die Wissenschaftler, dass die geringe Zahl geruchsauffälliger Eber vor allem auf die extensive Biohaltung mit mehr Platz, Einstreu und Raufuttergaben für die Einzeltiere zurückzuführen ist. Das könne die Bildung von Stresshormonen verringern, die allgemein für die Ausbildung von geruchsauffälligem Fleisch verantwortlich gemacht werden, so die Forscher. AgE