Chinesen werben um französisches Know-how

Mit dem Zweck die eigene Landwirtschaft zu modernisieren, will China vom französischen Know-how profitieren. Auf dem ersten französisch-chinesischen Landwirtschaftsforum, das am 29. und 30. November 2011 in Peking stattfindet, wollen sich Unternehmen beider Länder präsentieren und ihre Kooperation konkretisieren. Frankreich setzt dabei auf neue Investitionsmöglichkeiten im wachsenden chinesischen Markt. Auf Seiten Chinas sind 44 Unternehmen oder regionale Gemeinschaften aus den Bereichen Landwirtschaft und Nahrungsmittelverarbeitung an dem Kooperationsvorhaben interessiert. Eines der geplanten Projekte in der Schweinebranche gehört der Shuanghui-Gruppe. Diese produziert jährlich 3 Mio. t Fleisch, vor allem aus Schweinen. Bis zum Jahr 2015 will die Gruppe ihre Herstellung in der Provinz Henan verdoppeln. Ein anderes Vorhaben aus dieser Region ist das von Muyuan Foodstuft, dem wohl wichtigsten Unternehmen der modernen Schweinezucht in Asien. Dieses verarbeitet jährlich 1,5 Mio. Schweine. Ziel sei es, eine zusätzliche Produktion von 2 Mio. Tieren und ferner den Bau einer Viehfutterfabrik für eine Kapazität von 300.000 t zu realisieren. Um der chinesischen Nachfrage gerecht zu werden, arbeiten hierbei 13 französische Unternehmen zusammen. Sie wollen gemeinsam ein Angebot erstellen, das alle Glieder der Kette im Produktionszweig abdeckt, vom Tierfutter und der Schlachtung bis hin zur Tiergenetik. (AgE)