EGF steigert ihre Umsätze weiter

Die Erzeugergemeinschaft für Qualitätsferkel im Raum Osnabrück (EGF) konnte ihre Vermarktung im letzten Jahr erneut ausbauen. Wie Geschäftsführer Rudolf Festag auf der diesjährigen Mitgliederversammlung verdeutlichte, stieg die Zahl der vermarkteten Ferkel um 2,5 % auf knapp 520.000 Stück. Erfreulich ist auch der erwirtschaftete Jahresüberschuss von knapp 170.000 Euro im Jahr 2009. Die Zahl der Mitgliedsbetriebe blieb mit 170 nahezu konstant.
Festag ließ allerdings keinen Zweifel daran, dass der Strukturwandel in der Ferkelproduktion unvermindert anhält. Denn der Druck durch Importferkel aus Holland und Dänemark werde zumindest 2010 weiter zulegen. Er geht davon aus, dass in diesem Jahr mehr als 10 Mio. Ferkel aus den beiden Nachbarländern nach Deutschland kommen.
Über die Auswirkungen der ab 2013 greifenden Verschärfungen der Schweinehaltungs-Verordnung referierten Dr. Albert Hortmann-Scholten und Dr. Heiko Janssen von der Landwirtschaftskammer Niedersachsen. Die Referenten betonten, dass besonders die Vorgaben zur Gruppenhaltung tragender Sauen ohne Kompromisse umgesetzt werden müssen. Nach Ablauf der Übergangsfrist Ende 2012 kommen damit auf etliche Betriebe Umbaumaßnahmen und zusätzliche Kosten zu. Insgesamt dürfte die Sauenzahl in Deutschland und auch in Europa damit zurückgehen. Dr. Hortmann-Scholten hält es sogar für möglich, dass sich in Deutschland in den kommenden Jahren ein spürbarer Ferkelmangel ergibt.