Eigenmischer: Futterstruktur oft zu grob

Wer seinen Schweinen zu grob vermahlenes Futter anbietet, muss mit ökonomischen Einbußen aufgrund einer schlechteren Futterverwertung und Ausschlachtung rechnen. Zu fein vermahlenes Futter hingegen wird von Schweinen nicht gerne gefressen und reizt den Tiermagen.

Die Fachhochschule Südwestfalen in Soest hat anhand von insgesamt 113 Sauen-, Mast- und Ferkelfuttermitteln auf 49 Betrieben aus ganz Deutschland untersucht, wie die Partikelfraktionierung bei Schweinefutter in der landwirtschaftlichen Praxis aussieht.

Dabei kam sie zu dem Ergebnis, dass ein zu feiner Vermahlungsgrad von mehlförmigen Futtermitteln in der breiten Praxis aktuell kein Problem darzustellen scheint. So wies lediglich ein Ferkelfutter mehr als 35 % Partikel kleiner als 0,25 mm auf und war damit als zu fein vermahlen einzustufen.

Mehr Beachtung sollten Landwirte eher dem Anteil grober Futterpartikel schenken. Drei Viertel der 113 Proben, die am Mischer gezogen worden waren, hatten mehr als 35 % Partikel größer als 1 mm und waren damit als grob geschrotet einzustufen. Ein Viertel der Proben hatte sogar mehr als 50 % grobe Partikel. Darunter befanden sich vor allem Sauenfuttermittel.

Eine Entmischung auf dem Transportweg zwischen Mischer und Trog hat offenbar nicht stattgefunden. Denn die Korngrößenverteilung war bei den Proben, die am Mischer bzw. am Trog gewonnen wurden, fast identisch.

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