Einigung zum Kastenstand in Sicht?

Die Diskussion über die künftige Regelung zur Haltung von Sauen im Deckzentrum ist in vollem Gange. Jetzt scheint man einer möglichen Einigung einen Schritt näher gekommen zu sein. Bundeslandwirtschaftsminister Schmidt hat zu diesem Zweck ein Eckpunktepapier erstellt, das einen Mittelweg zwischen den verschiedenen Länderinteressen darstellen und die Übergangsdauer, sowie die Dauer der Fixierung der Sauen im Kastenstand regeln soll. Demnach sollen Sauen bis eine Woche vor der Abferkelung in Gruppen gehalten und dürfen für höchstens acht Tage im Deckzentrum fixiert werden. Außerdem wurden für die künftigen Kastenstände Anforderungen an die Sicherheit und die Abmessungen, entsprechend der Schulterhöhe des Schweins, gestellt. Die Übergangsfrist soll 15 Jahre betragen, wenn innerhalb von zehn Jahren der zuständigen Behörde ein Umbaukonzept zur Umstellung und ein Bauantrag für die Umsetzung vorgelegt wurde. Während der Übergangsfrist müssen die Kastenstände so beschaffen sein, dass die Schweine sich nicht verletzen und ungehindert aufstehen, sich hinlegen und den Kopf ausstrecken können.Nach der anstehenden Bundestagswahl könnte dieses Eckpunktepapier zum Sommer 2018 zu einer Verordnung verabschiedet werden, so das BMEL. Die rechtliche Unsicherheit der Sauenhalter soll damit beseitigt und der Übergang zur Gruppenhaltung von Sauen im Deckzentrum eingeleitet werden. 
Hier können Sie das Eckpunktepapier herunterladen: