Grüne haben Veterinärämter im Visier

Die Grünen-Fraktion im NRW-Landtag hat beschlossen eine Große Anfrage mit mehr als 100 Einzelfragen zur Tierhaltung und Fleischproduktion in NRW zu stellen. Ein Schwerpunkt stellt dabei die Arbeitsweise der Veterinärämter dar. Die neue Umweltministerin Ursula Heiner-Esser (CDU) hat nun sechs Monate Zeit die Fragen zu beantworten, berichtet die Münsterländische Volkszeitung.
Nach Aussage von Grünen-Agrarexperte Norwich Rüße waren aber nicht vorrangig die Bilder von verletzten Schweinen, die Tierrechtler auf dem Betrieb der Ex-NRW-Agrarministerin Christina Schulze Föcking gemacht haben, Anlass der Anfrage. „Es geht uns um eine Gesamtsicht auf die Entwicklung“, so Rüße weiter.
Ein gewichtiger Teil des Fragenkatalogs bezieht sich dabei auf die Qualität, die Struktur und die Anlässe von tierärztlichen Kontrollen in den Nutztierbeständen. Auch die Bedingungen in den Schlachthöfen werden thematisiert. Nach Aussage von Norwich Rüße ein besonders spannender Part der Anfrage: „Die letzten Monate haben gezeigt, dass es hier Defizite bei den Kontrollen der Kreisveterinärämter gibt“.