Image spielt eine große Rolle

Märkte, Medien, Konsumenten -; so lautete das Motto, unter dem der zwölfte Bauerntag des Niedersächsischen Kompetenzzentrums Ernährungswirtschaft (NieKE) und der Erzeugergemeinschaften Uelzen (VzF) stand.  In seiner Begrüßungsrede betonte der Aufsichtsratsvorsitzende der VzF, Eckhard Koch, dass das Image der Agrar- und Ernährungswirtschaft eine wichtige Rolle bei der erfolgreichen Lebensmittelproduktion spiele. "Die Erhöhung der Akzeptanz der landwirtschaftlichen Branche in der Gesellschaft ist eine Aufgabe, die der Berufsstand zu bewältigen hat", so Koch.

Im weiteren Verlauf der Veranstaltung referierte zunächst Professor Harald von Witzke zum Thema "Weltmärkte für die Agrarwirtschaft -; Die Zukunft der deutschen und europäischen Schweineproduktion", dem sich ein Impulsvortrag des Agrarstatistikers Georg Keckl zum Thema "Medienkrieg in der Landwirtschaft" anschloss.

Der Zahlen- und Kommunikationsprofi hält eine "unaufgeregte Auseinandersetzung" mit diesen Themen und Vorwürfen für die Zukunft der Landwirte und der Landwirtschaft für notwendig. Für die Landwirtschaft sei es enorm wichtig, dass die Verbraucher nicht einseitig informiert werden, so der Tenor seiner Ausführungen. Tier- und Verbraucherschutzthemen werden nach Meinung Keckls in den Medien oft verzerrt dargestellt.

Auch Kampagnen und Spendenaufrufe von Tier- und Umweltschutzorganisationen seien inhaltlich oft überspitzt. Vorurteilen, so Keckl, sollten die Landwirte begegnen, indem sie ihre Höfe für Besucher öffneten, sich gesprächsbereit zeigten und beispielsweise mit Schulen intensiver zusammenarbeiteten.