Landwirte nicht unter Generalverdacht stellen

Die Arbeitsgruppe Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz der CDU/CSU-Bundestagsfraktion stellt sich grundsätzlich hinter den von Agrarministerin Ilse Aigner eingeleiteten Prozess zur Erarbeitung einer Charta für Landwirtschaft und Verbraucher. Einseitige Kritik vor allem an der landwirtschaftlichen Tierhaltung will die Arbeitsgruppe aber nicht zulassen. Die Union lehne es ab, die Landwirtschaft unter Generalverdacht zu stellen, erklärte Arbeitsgruppenvorsitzender Franz-Josef Holzenkamp anlässlich einer Klausurtagung letzte Woche in Rheinland-Pfalz. Die Diskussion einzelner Vorgänge wird nach Meinung des CDU-Politikers allzu oft dazu genutzt, die gewerbliche Tierhaltung und die Tierhaltung in bestimmten Größenordnungen generell in Frage zu stellen. Dagegen wehre man sich. Für den Unions-Agrarsprecher stehe fest, dass die Landwirtschaft - und dazu gehören auch gewerbliche Tierhaltungsbetriebe - nicht der Gegner des ländlichen Raumes ist. Sie sei vielmehr eine tragende Säule der Beschäftigung auf dem Land. Verbote gefährdeten diese Arbeitsplätze -; nicht nur auf den Betrieben sondern auch im vor- und nachgelagerten Bereich, so Holzenkamp.