Neue Schweinepestfälle in Russland

Sowohl die Klassische als auch die Afrikanische Schweinepest machen der russischen Landwirtschaft weiter zu schaffen. Wie der Föderale Aufsichtsdienst für Tier- und Pflanzengesundheit Russlands jetzt mitteilte, wurde bei Tieren in einem Schweinemastbetrieb in der zentralrussischen Provinz Wladimir die Klassische Schweinepest nachgewiesen. Zum Zeitpunkt der Diagnosebestätigung seien bereits 74 der dort insgesamt 85 gehaltenen Schweine an der Virusinfektion verendet. Tage zuvor war nach Angaben des Aufsichtsdienstes ein neuer Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest (ASP) aus dem südrussischen Bezirk Krasnodar gemeldet worden. Die Region am Schwarzen Meer ist besonders von dieser Seuche betroffen. Diesmal sei das Virus bei Schweinen eines privaten Halters nachgewiesen worden, berichtete die Behörde. Im vergangenen Jahr war die ASP dagegen auf mehreren größeren Landwirtschaftsbetrieben ausgebrochen.

Unterdessen wurden die Quarantänevorschriften in der um Sankt Petersburg liegenden Leningrader Provinz aufgehoben. Dort war es Anfang 2011 zu einem für die Tierärzte "überraschenden" ASP-Ausbruch gekommen. Auf Anordnung der regionalen Veterinärbehörde bleibt die Schweinehaltung in der betroffenen Ortschaft für ein Jahr verboten; darüber hinaus wurde den Einwohnern in dem betroffenen, aber auch in den umliegenden Landkreisen empfohlen, in dieser Zeit ebenfalls keine Schweine zu halten. (AgE)