Schlechtes Image zieht Auflagen nach sich

Die deutsche Fleischwirtschaft hat ein Imageproblem, das nach Ansicht von Dr. Josef Efken vom Johann-Heinrich-von-Thünen-Institut (vTI) eine immer engere Regelungsdichte nach sich zieht. Der Ruf einer Branche habe unmittelbar Auswirkung darauf, welche politischen Rahmenbedingungen von der Politik gesetzt würden, erläuterte der Wissenschaftler des Bundesforschungsinstituts beim Futtermittelhandelstag auf Burg Warberg. Resultat des im Vergleich zu Wirtschaftszweigen wie der Milch- oder Süßwarenindustrie schlechten Ansehens der Fleischwirtschaft seien immer neue Verbote und Auflagen. Das Negativ-Image sei in erster Linie Folge einer mangelnden Professionalität in der Außendarstellung und eines wenig professionellen Umgangs mit dem Verbraucher. Dabei sieht Efken die Perspektiven der deutschen Fleischwirtschaft durchaus positiv. In den Bereichen Schweine- und Geflügelfleisch sei es gelungen, einer wettbewerbsstarken europäischen Konkurrenz Marktanteile wegzunehmen, was vor allem einer optimal aufgestellten Schlachtbranche zu verdanken sei. (Quelle: fleischwirtschaft.de)