SUS 2/2015

Streit um Ferkelschwänze

Über das Kürzen der Ferkelschwänze wird derzeit heiß diskutiert. Tierschützer und so mancher grüner Politiker würden am liebsten sofort darauf verzichten. Doch Fachleute und Praktiker mahnen. So steigt das Risiko für Schwanzbeißen rasant, wenn das Kupieren komplett unterbleibt. Damit ist dem Tierschutz nicht gedient. So trat in einem bislang zurückgehaltenem Versuch der Landesregierung Niedersachsen in mehr als 80 % der Buchten Schwanzbeißen auf. Und in einem Versuch in Schleswig-Holstein war das Schwanzbeißen auch mithilfe von Stroh nicht in den Griff zu bekommen.
Dennoch muss sich die Branche der Herausforderung stellen. Es ist daher zu begrüßen, dass jetzt mehrere Bundesländer Projekte zum Kupierverzicht auf den Weg bringen bzw. fortsetzen. Im der neuen SUS berichten ab Seite 10 zwei Praktiker über ihre Erfahrungen mit unkupierten Ferkeln. Lesen Sie auch den aktuellen SUS-Kommentar zum Kupier-Verzicht.