Tierärztekammern unterstützen den „vierten Weg“

Als Lösung für das bevorstehende Kastrationsverbot zum 1.1.2019 wird auch der sogenannte „vierte Weg“, das heißt die Kastration unter Lokalanästhesie, kontrovers diskutiert. Bislang mangelt es hier aber noch an aussagekräftigen Versuchsergebnissen, die die Wirksamkeit der lokalen Betäubung mit Procain belegen.
Wie das Wochenblatt für Landwirtschaft und Landleben berichtet, haben die beiden Tierärztekammern Nordrhein und Westfalen-Lippe dazu eine Stellungnahme an das Düsseldorfer Landwirtschaftsministerium geschickt. Darin heißt es, dass die Kastration unter Lokalbetäubung als ein durchaus gangbarer Weg erscheint. Voraussetzung sei aber, dass die rechtlichen Rahmenbedingungen für den Einsatz der entsprechenden Wirkstoffe geschaffen werden. Für diese Stellungnahme haben die Kammern unter anderem vom Westfälisch-Lippischen Landwirtschaftsverband viel Zuspruch erhalten.