VEZG befürwortet Haltungskennzeichnung für Fleisch

Die Vereinigung der Erzeugergemeinschaften für Vieh und Fleisch (VEZG) hat sich zum Thema Haltungskennzeichnung Fleisch und Fleischwaren positioniert. In einer Pressemitteilung unterstützt sie den Vorschlag des Deutschen Bauern Verbandes, verpflichtend eine Haltungskennzeichnung einzuführen. Fünf Bedingungen werden herausgestellt:

  1. Es sollten Synergien mit der bereits eingeführten Brancheninitiative ITW genutzt werden. Das geplante staatliche Tierwohllabel ist in die Haltungskennzeichnung mit einzubeziehen.
  2. Fleischerzeugnisse von Tieren, die nicht nach deutschem gesetzlichen Standard gehalten wurden, sind klar als solche zu kennzeichnen, z.B. mit einer „0“.
  3. Es sind alle in- und ausländischen Fleisch- und Wurstwaren in die Kennzeichnung einzubeziehen. Nur so steht dem Verbraucher ein breites Sortiment zur Verfügung und er kann eine noch bewusstere Kaufentscheidung treffen. 
  4. Aus Sicht der VEZG beginnt Tierwohl bereits bei der Ferkelerzeugung, deshalb müssen die Haltungskriterien für Schweine dort beginnen und ein rückverfolgbares, durchgängig kontrollierbares System geschaffen werden. Nur so ist gewährleistet, dass ein Mehr an Tierwohl für den Verbraucher transparent und konsequent ist. Für den Verbraucher muss der Unterschied bei der Kaufentscheidung klar erkennbar sein.
  5. Die VEZG fordert den LEH auf für die einzelnen Erzeugungsstufen die Haltungskriterien zu definieren und am Endprodukt unterscheidbar zu machen.