SUS 4/2017

Vier Tierwohl-Label verglichen

Neben der ITW startet Berlin ein bundesweites Tierwohl-Label. Viele fragen sich, wie viel Tierwohl der Markt verträgt und welche Entwicklungen es im Ausland gibt. SUS hat die Programme ITW, das staatliches Label, das niederländische Label Beter Leven und das dänische Programm Bedre Dyrevelfærd (Besseres Tierwohl) miteinander verglichen.Der Auszug aus den verschiedenen Kriterienkatalogen zeigt, dass sich die Labels in ihren Anforderungen ähneln. So kommt es darauf an, die mit den Anforderungen einhergehenden Investitionen und die Mehrarbeit vergütet zu bekommen. Die ITW steht finanziell gut dar. Zwar fallen die Vergütungssätze zukünftig schmaler aus, dafür können mehr Betriebe teilnehmen. Wie es nach 2020 weiter geht und ob eine Verzahnung mit dem staatlichen Label möglich ist, steht noch in den Sternen.
Wie ein erfolgreicher Zusammenschluss zwischen Staat, Tierschützern und Schweinehaltern aussehen kann, zeigt Beter Leven in Holland. Hier hat die Ganz-Schwein-Vermarktung die Wirtschaftlichkeit noch einmal deutlich verbessert. Dänemark sind die verschiedenen Stufen auf dem Produkt deutlich gekennzeichnet. Die Tierwohl-Zuschläge muss jeder Betrieb mit dem Schlachthof aushandeln.

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