Bayern: Soja-Anbau ausgeweitet

Der Sojaanbau ist in Bayern weiter im Kommen. Das ist auf dem Biosoja-Feldtag deutlich geworden, den die Landesvereinigung für den ökologischen Landbau in Bayern (LVÖ) vergangene Woche im Landkreis Donau-Ries veranstaltet hat. Wie LVÖ-Geschäftsführer Harald Ulmer hervorhob, erfreut sich der Sojaanbau bei den Landwirten im Freistaat einer immer größeren Beliebtheit. Gründe für die Produktionsausweitung seien die Leguminosenmüdigkeit in der Fruchtfolge und der Bedarf an hochwertigen Eiweißen. LVÖ-Sojaberater Alexander Kögel berichtete, dass in der aktuellen Anbausaison in Bayern die Sojapflanzen gut entwickelt seien. Sie hätten vom warmen und wüchsigen Wetter Mitte Juni profitiert. Auch spät gesäte Bohnen seien inzwischen aufgelaufen und hätten sich gut entwickelt. Kögels Kollegin Magdalena Bauer erläuterte, dass Sojabohnen dank der Fortschritte in der Pflanzenzüchtung und den günstigen Klimaverhältnissen in Süddeutschland dort sehr gut wüchsen. Allerdings bereiten im Bioanbau laut Ausführungen von Landwirt Johann Rau Unkräuter Probleme. Florian Jobst von der Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) bestätigte diese Beobachtung. Bei einem angepassten Unkrautmanagement bestünden aber hervorragende Bedingungen für den Sojaanbau in Bayern. In diesem bauen laut Angaben der Landesvereinigung derzeit bayernweit 29 Demonstrationsbetriebe Biosoja an. (AgE)