NOR: Eiweißlücke mit Gras-Saft schließen

Mit Gras wollen norwegische Schweinehalter den Import ausländischer Eiweißfuttermittel überflüssig machen. Eigenen Angaben zufolge hat sich das Zuchtunternehmen Norsvin das Ziel gesetzt, den Anteil heimischer Futtermittel auf 100 % zu steigern und ab 2020 kein Soja mehr zu importieren.Gegenüber dem Fachmagazin „Bondebladet“ räumte Eli Gjerlaug Enger von Norsvin ein, dass der hohe Rohfaseranteil im Gras bei der Verfütterung an Schweine allerdings noch ein Problem darstelle. Aus diesem Grund wolle man mit Hilfe einer Presse die hochverdaulichen Bestandteile aus frischem Gras gewinnen und den eiweißreichen Saft an Schweine verfüttern. Die restliche Fraktion solle über den Wiederkäuermagen ebenfalls verwertet werden. Eine Pilotanlage habe im vergangenen Jahr bereits vielversprechende Ergebnisse gezeigt.