ASP breitet sich weiter aus

Die Afrikanische Schweinepest (ASP) ist in Osteuropa weiter auf dem Vormarsch. Im Baltikum sowie in Polen, Rumänien und Tschechien grassiert die Seuche in den Wildschweinbeständen. Zum Teil sind auch kleine wie große Schweinebetriebe infiziert worden.Tschechien als eines der jüngst betroffenen Länder versucht ähnlich wie Polen die weitere ASP-Ausbreitung durch den Bau eines Zaunes einzudämmen. Der soll erkrankte Wildschweine auf einem etwa 40 km2 Gebiet eingrenzen und damit den Aufbau einer Infektionskette verhindern.

Die Gefahr ist hoch, dass es die Seuche auch bis nach Deutschland schafft. Im Falle eines Seuchenausbruchs in hiesigen WIldschweinebeständen hat das Friedrich-Löffler-Institut (FLI)  vergangene Woche Handlungsempfehlungen veröffentlicht. Darin werden weggeworfene, kontaminierte Essensreste als eine der größten Gefahrenquellen für eine Verschleppung des Virus angesehen. Ebenso sollten Jäger höchste Vorsicht walten lassen, um die Seuche nicht zu verbreiten. Schweinehalter sind aufgerufen, jegliche Maßnahmen zur Biosicherheit durchzuführen, um ihre Bestände zu schützen.
Daneben wurde deutschlandweit die Schonzeit für Schwarzwild aufgehoben und ein Projekt zur Förderung der Trichinenuntersuchung bei Frischlingen gestartet. So erhofft man sich eine gezieltere Bejagung von Wildschweinen und damit eine Reduktion der Bestände.