Afrikanische Schweinepest erreicht die Ukraine
Die Afrikanische Schweinepest (ASP) ist näher an die Europäische Union herangerückt. Wie die Nachrichtenagentur Interfax-Ukraina am vergangenen Mittwoch berichtete, wurde dieses Schweinepestvirus bei Tieren einer Privathaltung in der im Südosten der Ukraine gelegenen Provinz Saporishje von den Behörden diagnostiziert. Es handelt sich dabei für das Land um den ersten ASP-Ausbruch; eine Woche vorher war ein ASP-Ausbruch in Zentralrussland gemeldet worden. Der nationale Veterinär- und Pflanzenschutzdienst ließ wissen, dass in Saporishje die wahrscheinliche Infektionsquelle Nahrungsmittel tierischer Herkunft gewesen sei, die Urlauber aus Russland mitgebracht hätten. Ukraines Ministerpräsident Nikolai Asarow zeigte sich am Donnerstag vor Ort davon überzeugt, dass eine Ausbreitung des Virus abgewendet werden kann. Die notwendigen Sicherheitsmaßnahmen seien sofort eingeleitet worden. Am gleichen Tag verhängte der Leiter des Veterinär- und Pflanzenschutzdienstes, Wladimir Gorshejew, ein Ausfuhrverbot für Schweine, Schweinefleisch und daraus hergestellte Erzeugnisse aus der betroffenen Provinz. Dadurch wurden laut Gorshejew gemäß den mit seinen Amtskollegen in Russland und Weißrussland getroffenen Vereinbarungen entsprechende Einfuhrverbote dieser beiden Nachbarländer für Schweine und Schweinefleischerzeugnisse aus der gesamten Ukraine vermieden. (AgE)
