Afrikanische Schweinepest in Osteuropa nicht gebannt

In den osteuropäischen Staaten Polen, Litauen, Lettland und Estland wurden seit Jahresanfang über 200 neue Fälle von Afrikanischer Schweinepest (ASP) bei Haus- und Wildschweinen festgestellt. Nachdem am 24. Januar 2014 die Afrikanische Schweinepest bei zwei Wildschweinen in Litauen nahe der Grenze zu Weißrussland diagnostiziert wurde, hat der sich bereits seit 2007 in den transkaukasischen Gebieten sowie der Russischen Föderation stark ausbreitende Virusstamm auch die EU erreicht. Davor kam die Afrikanische Schweinepest in der EU nur auf der italienischen Insel Sardinien vor.

Aus Litauen und Lettland wurden jüngst zahlreiche neue Fälle von Afrikanischer Schweinepest bei Haus- und Wildschweinen berichtet. In diesen Ländern mussten die bestehenden Restriktionsgebiete angepasst werden. Aus Polen wurde ein Fall von Afrikanischer Schweinepest bei Hausschweinen gemeldet. Es handelte sich um einen Kleinstbestand mit sieben Schweinen. Der Ausbruchsbestand befindet sich an der Ostgrenze Polens, in dem Gebiet an der Grenze zu Weißrussland. Deutschland ist bislang verschont geblieben.

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Insbesondere durch Personen- und Fahrzeugverkehr aus betroffenen Gebieten ist jedoch eine Einschleppung der Seuche nach Deutschland möglich. Besonderes Augenmerk ist auch auf mitgebrachte Nahrungsmittel/Speisereste zu legen, die unter keinen Umständen an Haus- oder Wildschweine verfüttert werden dürfen, sondern sicher entsorgt werden müssen.
Nicht nur Schweinehalter sind aufgerufen, besondere Vorsicht walten zu lassen und die Regeln guter Betriebshygiene unbedingt einzuhalten, auch Touristen können dazu beitragen, dass die Krankheit nicht eingeschleppt wird. Insbesondere sind auch Jäger (Jagdtourismus) aufgerufen, sich zu informieren und besondere Schutzmaßregeln zu berücksichtigen.