Afrikanische Schweinepest schlägt in Russland 58-mal zu

Nach Angaben des Moskauer Landwirtschaftsministeriums waren die regionalen Veterinärdienste Anfang vergangener Woche dabei, landesweit 58 ASP-Ausbrüche und 34 MKS-Fälle zu bekämpfen. Nachdem in der Provinz Belgorod erstmals die ASP auftrat, hat die dortige Verwaltung beschlossen, alle Schweine, die ohne entsprechenden veterinärsanitären Schutz gehaltenen werden, anzukaufen, um sie anschließend zu keulen. Der dafür angesetzte Preis liegt bei 1,40 € je Kilogramm Lebendgewicht.Der erste bestätigte ASP-Fall in Belgorod, der angeblich Mitte Juli durch die Nachlässigkeit eines privaten Tierhalters verursacht wurde, hatte besondere Besorgnis ausgelöst, weil die Landwirtschaft in dieser Provinz stark auf die Schweineproduktion ausgerichtet ist. Rund ein Fünftel des landesweiten Schweinebestandes ist dort zuhause. Laut Mitteilung des Föderalen Aufsichtsdiensts für Tier- und Pflanzengesundheit (Rosselkhoznadzor) wurden im Juli auch in den Provinzen Smolensk sowie Pskow erste ASP-Fälle bei Hausschweinen registriert. Die Region Pskow grenzt an die EU-Länder Estland und Lettland. (AgE)