Afrikanische Schweinepest weiterhin Bedrohung für Deutschland

Das Risiko einer Einschleppung der Afrikanischen Schweinepest (ASP) aus dem Baltikum und einzelnen osteuropäischen Staaten nach Deutschland ist nach wie vor hoch, und es ist der Mensch, der dabei als Überträger die entscheidende Rolle spielt. Das wurde auf der Fachtagung „Afrikanische Schweinepest - Auswirkungen, Bekämpfungsmaßnahmen und Prävention“ deutlich, die vom R+V-AgrarKompetenzZentrum in Mainz veranstaltet wurde. Prof. Franz J. Conraths vom Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) sieht im menschlichen Fehlverhalten den wichtigsten Faktor für die Ausbreitung der Seuche. Man müsse jeden Tag damit rechnen, dass es Deutschland treffe, und das mit viel gravierenderen Auswirkungen als im Baltikum, da die Bundesrepublik eine sehr große Wildschweinpopulation habe. Die Geschäftsführerin der Niedersächsischen Tierseuchenkasse, Dr. Ursula Gerdes, appellierte an die Verantwortlichen, genügend Aufklärung bei Landwirten, Tierärzten sowie Jägern und anderen betroffenen Gruppen zu betreiben, um einen Ausbruch der ASP zu verhindern. AgE