Antibiotika-Debatte: Schwarz widerspricht Greenpeace

Mit Kritik und dem Ruf nach einer „faktenbasierten Auseinandersetzung“ über den Antibiotikaeinsatz in der Landwirtschaft hat der Bauernverband Schleswig-Holstein auf eine aktuelle Aktion von Greenpeace zu Antibiotika in Fleisch reagiert. „Der Einsatz von Antibiotika und die Gefahr der Resistenzbildung von Keimen gegen Antibiotika ist ein ernstzunehmendes Thema“, erklärte Verbandspräsident Werner Schwarz in Rendsburg. Daher hätten die Nutztierhalter den Einsatz von Antibiotika auch durch die weitere Verbesserung der Haltungsbedingungen bereits nachweislich erheblich verringert.

Dem Vorwurf, es gebe ein Problem mit Antibiotikarückständen in Lebensmitteln, widersprach der Verbandspräsident. Mehr als 99,8 % der gesetzlich vorgeschriebenen Fleischproben seien rückstandsfrei. Greenpeace-Aktivisten touren derzeit durch Deutschland, um vor Lidl-Filialen vor den „schädlichen Folgen“ der sogenannten Massentierhaltung zu warnen. Ein Thema dabei ist der Antibiotikaeinsatz, wobei Greenpeace angebliche Antibiotikarückstände in Fleisch laut eigenen Angaben mithilfe einer Schwarzlichtlampe zeigt. Zudem wird die „Billigfleischproduktion“ mit der zunehmenden Resistenzbildung gegen Antibiotika in Verbindung gebracht. AgE