Bayerischer Landtag für stärkere Schwarzwildbejagung

Angesichts der Bedrohung durch die Afrikanische Schweinepest (ASP) hat der Bayerische Landtag von der Landesregierung eine stärkere Förderung der Schwarzwildbejagung gefordert. In einem Antrag, der letzte Woche einstimmig im Landtag angenommen wurde, wird unter anderem nach einem finanziellen Anreizsystem zur Reduzierung der bayerischen Wildschweinpopulation gerufen. Daneben sei eine Aufstockung der finanziellen Entlastungen für Jäger zu prüfen. Bereits heute erhalten Jäger in Bayern eine Aufwandsentschädigung von 20 € für erlegte Frischlinge, Überläuferbachen und Bachen, die für die Aufzucht von Jungtieren nicht notwendig sind. Der Landtag forderte von der Regierung ferner die Prüfung, wie die Bejagung in Raps- und Getreidebeständen förderunschädlich und unbürokratisch verbessert werden könne. Daneben sei es wichtig, die Bayerischen Staatsforsten zu einer noch umfangreicheren Schwarzwildbejagung anzuhalten. Auf Bundesebene müsse Bayern darauf hinwirken, die Schweinepest-Verordnung zu erweitern, um Maßnahmen zur Verringerung des Wildschweinebestandes umsetzen zu können. Die geforderten Instrumente würden das 2015 in Bayern auf den Weg gebrachte Maßnahmenpaket zur nachhaltigen Reduzierung der heimischen Schwarzwildbestände ergänzen. Mit diesem wurde unter anderem die Grundlage dafür geschaffen, alle rechtlich zulässigen Möglichkeiten im Rahmen der Schwarzwildbejagung - etwa eine Jagdzeitverlängerung oder die Installation von Fangeinrichtungen - auszuschöpfen. AgE