China will Antibiotikaresistenzen bekämpfen

Antibiotikaresistenzen werden auch in China zu einem immer größeren Problem, weshalb das Pekinger Landwirtschaftsministerium nun eine Verringerung des Medikamenteneinsatzes in der Nutztierhaltung bis 2020 fordert. In einem nationalen Aktionsplan wird angekündigt, den Antibiotikaverbrauch mit einem Monitoringsystem stärker zu überwachen und die Arzneimittelanwendung durch Tierärzte strenger zu regulieren. Antibiotika, die für den Menschen wichtig sind und Gefahr laufen, aufgrund von Resistenzen nicht mehr zu wirken, sollen nach und nach aus der Veterinärmedizin verbannt werden. Insgesamt sollen dem Aktionsplan zufolge mehr als 100 als risikoreich eingestufte Medikamente für Nutztiere verboten, dafür aber die Erforschung neuer und sicherer Mittel für die Tiermedizin vorangetrieben werden. Das Pekinger Agrarressort gibt vor, dass bis 2020 weniger als 3 % des Fleisches und der Meeresfrüchte Antibiotikarückstände aufweisen dürfen. AgE