EU-Veterinäre erarbeiten gemeinsame Strategie zur Seuchenbekämpfung

Auf gemeinsame Maßnahmen zur Verbesserung der Bekämpfung von Tierseuchen haben sich die Chefveterinäre der 28 Mitgliedstaaten bei einem Arbeitstreffen im Rahmen des Rates auf Malta geeinigt. Ziel sei es, durch die Stärkung von Frühwarnsystemen und Risikoabschätzungen die gemeinsamen Fähigkeiten zur Vorsorge, Vorhersage und Reaktion auf grenzübergreifende Krankheitsausbrüche zu verbessern, teilte der EU-Rat dazu in Brüssel mit. In den letzten Jahren hätten Ausbrüche von hochansteckenden Krankheiten, wie die Afrikanische Schweinepest (ASP), die Blauzungenkrankheit oder die Vogelgrippe, „bedeutende“ Auswirkungen auf die europäischen Nutztierhalter sowie den Handel und Transport von Tieren und Tierprodukten aus den betroffenen Regionen gehabt. Als Resultat aus diesen Erfahrungen und anhand von Gutachten und Diskussionen seien verschiedene Bereiche identifiziert worden, in denen Maßnahmen zur Verbesserung der Reaktion auf künftige Seuchenereignisse ergriffen werden sollten. Dies betreffe insbesondere die Frühwarnsysteme, Risikoabschätzungen, die Sensibilisierung bei den Interessengruppen sowie Notfallpläne und Dienstvorschriften. Ferner zählten dazu Verbesserungen in der Ausbildung, eine engere Vernetzung unter den EU-Mitgliedstaaten sowie der Aufbau von Impfdepots. AgE