Hobbytierhalter sorgen für Umsatz am Arzneimittelmarkt

Die Erlöse der Hersteller von Tierarzneimitteln in Deutschland sind im vergangenen Jahr gestiegen. Wie der Bundesverband für Tiergesundheit (BfT) im Rückblick auf seine Mitgliederversammlung in Hamburg mitteilte, legten die Branchenerlöse 2016 im Vorjahresvergleich um 3,5 % auf 788 Mio. € zu. Ein Jahr zuvor waren die Umsätze vor allem durch einen geringeren Antibiotikaverkauf, erstmals seit langem um 1,3 % rückläufig gewesen. Zum Umsatzplus 2016 hätten vor allem Innovationen und das Wachstum am Hobbytiermarkt beigetragen, berichtete BfT-Geschäftsführerin Dr. Sabine Schüller.Ihren Angaben zufolge macht das Hobbysegment mittlerweile 53 % des Gesamtmarktes aus. Der signifikante Rückgang der oralen Antibiotikatherapie bei Nutztieren aus dem Jahr 2015 setzte sich nach Verbandsangaben zuletzt nicht in gleichem Maß fort. Die Umsätze pendelten sich 2016 bei den Antiinfektiva insgesamt auf dem niedrigeren Vorjahresniveau von 151 Mio. € ein. Insgesamt war laut Schüller 2016 am Tierarzneimittelmarkt für Nutztiere weiterhin das schwierige Umfeld für die Erzeuger spürbar. Dieses sei durch Preisdruck, Kritik an der Tierhaltung, sich ändernde Verzehrsgewohnheiten und fehlende Planungssicherheit für die Veredlungsbetriebe geprägt gewesen. AgE