Polen: EU-Hilfsgelder für Kampf gegen ASP

Die Afrikanische Schweinepest (ASP) bahnt sich weiter ihren Weg durch Osteuropa. Insbesondere Polen als viertgrößter Schweinefleischerzeuger der EU hat strenge Auflagen erlassen, um die weitere Ausbereitung zu stoppen.
Die Europäische Union will die betroffenen polnischen Schweinehalter nun finanziell unterstützen. Dazu hat die EU-Kommission hat ein Hilfsprogramm aufgestellt, dass sich speziell an kleine Betriebe mit weniger als 50 Schweinen richtet. Für diese Betriebe, die in Risikogebieten ihre Schweinehaltung aufgeben mussten oder deren Bestände gekeult wurden, stellt Brüssel Hilfen von 9,3 Mio. € bereit. Dieses Geld soll für max. 10 000 Ferkel und 171 000 Mastschweine oder Sauen ausreichen. Pro Ferkel werden 33 € bezahlt, pro Mastschwein 52 €. Die in Frage kommenden Betriebe können diese Unterstützung innerhalb der nächsten zwölf Monate beantragen, verpflichten sich dann aber dazu, die nächsten zwei Jahre keine Schweine mehr zu halten. Ein erneuter Einstieg in die Schweinehaltung ist danach nur unter Einhaltung der neuen Hygienebedingungen möglich.