Polen: ASP trifft 600er-Mastbetrieb

Neben dem massiven Anstieg der Neuausbrüche der Afrikanischen Schweinepest (ASP) bei Wildschweinen musste Polen auch wieder Infektionen bei Hausschweinen hinnehmen. Die letzten Fälle konzentrieren sich dabei auf die Gebiete in Grenznähe zu Weißrussland. Diese unterliegen bereits seit den ersten ASP-Ausbrüchen im Jahr 2014 den strikten Sperr- und Restriktionsauflagen der EU. Insgesamt traten in dem ASP-Gebiet bis Ende Februar vier Neuausbrüche bei Beständen mit Hausschweinen auf. Neben den Hinterhofhaltungen bzw. den drei kleineren Betrieben mit bis zu 80 Schweinen sorgte insbesondere Ende Februar der Pestausbruch in einem größeren Bestand mit 640 Schweinen für Aufsehen. Denn dieser galt aufgrund seiner Größe eigentlich als gut abgeschottet. Die neuen ASP-Fälle unterstreichen nochmals die hohe Ansteckungsfahr bei der Seuche. Auch die hohe Wildschweindichte in Ostpolen trägt dazu bei, dass sich das Seuchengeschehen selbst vier Jahre nach Erstausbruch kaum kontrollieren lässt.