Russland: ASP breitet sich Richtung Europa aus

Russland steht vor einer neuen Welle von Ausbrüchen der Afrikanischen Schweinepest (ASP). Das befürchtet jedenfalls der stellvertretende Leiter des Föderalen Aufsichtsdienstes für Tier- und Pflanzengesundheit und oberster Veterinärinspekteur, Nikolai Wlassow. Mittlerweile sei praktisch der gesamte europäische Teil des Landes gefährdet. Im abgelaufenen Jahr hätten erstmals auch die in Zentralrussland bzw. im Südwesten des Landes liegenden Provinzen Twer und Kursk Ausbrüche gemeldet, während bis dahin vor allem südliche Regionen betroffen gewesen seien. Laut Mitteilung des Aufsichtsdienstes ist ASP im Dezember erneut bei Hausschweinen in den Provinzen Stawropol sowie Orenburg und Saratow verzeichnet worden. Außerdem wurde das Virus in der Provinz Astrachan bei Wildschweinen festgestellt. Die regionalen Veterinärbehörden registrierten in den meisten Fällen gravierende Verstöße gegen die geltenden Vorschriften. Unterdessen verhängte Kasachstan für die beiden an seinen Grenzen liegenden Provinzen ein Verbot für die Einfuhr von Schweinen und Schweinefleisch. (AgE)