ASP: Anzahl Ausbrüche stieg 2016 nochmals

Die Gefahr der Afrikanischen Schweinepest (ASP) ist keineswegs gebannt. Im letzten Jahr wurden in der Ukraine insgesamt 82 Ausbrüche bei Hausschweinen bestätigt, mehr als doppelt so viele wie im Jahr 2015. Die Anzahl der Ausbrüche bei Wildschweinen belief sich auf 3. Besonders gravierend ist, dass auch mehrere Großbetriebe betroffen sind und sich die Seuche bereits über das gesamte Gebiet ausgebreitet hat.
In Russland ist die Zahl der Ausbrüche bei Hausschweinen ebenfalls drastisch angestiegen. So wurden im vergangenen Jahr 216 Fälle bei Hausschweinen bestätigt (2015: 47 Ausbrüche). Bei Wildschweinen wurden insgesamt 76 Ausbrüche festgestellt. Im letzten Jahr waren es 44 Fälle.
In Estland und Lettland hat sich die Lage bei den Hausschweinen stabilisiert. Seit September 2015 sind dort keine Ausbrüche mehr festgestellt wurden. Anders bei den Wildschweinen: Bis April 2016 wurden in Estland bereits 375 Ausbrüche und in Lettland 267 Ausbrüche gemeldet.In Litauen wurden im vergangenen Jahr sowohl bei Haus- als auch bei Wildschweinen mehr ASP-Ausbrüche festgestellt als im Vorjahr. Der OIE meldete das Land im vergangenen Jahr insgesamt 19 Fälle bei Haus- und 285 Ausbrüche bei Wildschweinen (2015: 13 bzw. 107 Ausbrüche).
In Polen werden die gleichen Tendenzen wie in  Litauen beobachtet. So wurden 2016 insgesamt 20 Ausbrüche bei Hausschweinen und 81 bei Wildschweinen gemeldet. 2015 waren es nur ein Ausbruch bzw. 52 Fälle bei Wildschweinen.
Ferner meldete die Republik Moldawien im September ihren ersten ASP-Ausbruch. Betroffen waren Hinterhofschweine, die mit Essensresten gefüttert wurden.