QS: Bußgelder fließen in die Forschung

Bei Verstößen gegen die Vorgaben der QS Qualität und Sicherheit GmbH werden Sanktionsstrafen fällig, mit denen Forschungsvorhaben finanziert werden. Mithilfe der „Strafzahlungen“ konnten seit der Gründung der Wissenschaftsfonds der QS sowie der QS-Fachgesellschaft Obst, Gemüse, Kartoffeln im Jahr 2012 bereits Forschungsmittel in Höhe von insgesamt 680.000 € für 27 Projekte vergeben werden. Unter anderem wurden wissenschaftliche Vorhaben zur Reduzierung des Antibiotikaeinsatzes in der Nutztierhaltung, zur Jungebermast, zur Bewertung der Nachhaltigkeit in den Wertschöpfungsketten sowie zu Bekämpfungsstrategien bei Tierseuchen unterstützt.Aktuell haben die Vorstände der beiden Wissenschaftsfonds die Förderung von fünf weiteren Forschungsprojekten mit einem Gesamtvolumen von 119.000 € beschlossen. Dabei geht es um mikrobielle Risiken und geeignete Hygienemaßnahmen sowie Fragen zum Tierschutz. So werden unter anderem von einem Projekt der Ludwig-Maximilian-Universität München „dringend benötigte“ Erkenntnisse zur Wirksamkeit und Verträglichkeit der Lokalanästhesie bei der Ferkelkastration erwartet. Weitere Vorhaben, die gefördert werden, sind z.B. Untersuchungen zur Wirksamkeit der Flächendesinfektion im Stall“ und zur „Praxistauglichkeit und Tierwohlaspekten von erhöhten Ebenen in der Ferkelaufzucht“ an der Tierärztlichen Hochschule Hannover (TiHo). AgE