Brasiliens Exportmotor läuft wieder runder

In Brasilien wird sich der stetige Anstieg der Schweinefleischerzeugung fortsetzen. Zu dieser Einschätzung kommt das US-Landwirtschaftsministerium in seinem Oktoberbericht zur aktuellen Lage am internationalen Schweinemarkt. Nach einem geschätzten Plus von 1,0 % im laufenden Jahr soll die brasilianische Produktion 2013 um 2,1 % auf das neue Rekordniveau von etwas mehr als 3,3 Mio. t steigen. Das Land am Zuckerhut profitiere von der in vielen Weltregionen wachsenden Nachfrage, und die Schweinehalter würden aufgrund der zuletzt wieder zurückgewonnenen Exportanteile optimistischer in die Zukunft blicken. Allerdings hätten auch sie unter höheren Produktionskosten zu leiden, stellen die US-Berichterstatter fest. Die Schweinefleischexporte Brasiliens sehen die Washingtoner Experten im laufenden Jahr gegenüber 2011 um 3,6 % zunehmen; für 2013 halten sie ein Plus von 6,6 % auf dann 645.000 t für realistisch. Unter der Annahme eines schwächeren Reals rechnen die US-Analysten mit vermehrten Ausfuhren in Richtung Hongkong, Angola, Argentinien und Singapur. Große Hoffnungen setzten die brasilianischen Exporteure auch auf den chinesischen Markt, den einige Unternehmen seit diesem Jahr erstmals beliefern dürfen. Profitieren sollte die brasilianische Schweinebranche auch von einem wachsenden Inlandsbedarf, denn der heimische Verbrauch nimmt seit einigen Jahren stetig zu. (AgE)