China verhängt Zölle auf US-Schweinefleisch

Der Handelsstreit zwischen den USA und China erreicht eine neue Stufe.  Als Gegenmaßnahme zu den von Präsident Donald Trump angeordneten Zöllen auf Stahl und Aluminium verhängt die Volksrepublik zusätzliche Abgaben auf 128 amerikanische Importwaren. Die Zölle von bis zu 25 % beträfen unter anderem gefrorenes Schweinefleisch sowie bestimmte Früchte und Nüsse, teilte das chinesische Finanzministerium am späten Sonntagabend mit.  
Die Vereinigung der amerikanischen Schweine-halter (NPPC) warnt bereits vor den Folgen eines eskalierenden Handelsstreits für die ländlichen Regionen in den USA. Immerhin haben die USA im vergangenen Jahr Schweinefleisch für ca. 1,1 Mrd. Dollar nach China verkauft.
Was die US-amerikanischen Exporteure besorgt, könnte dementsprechend zusätzliche Aufträge für die europäischen Fleischhändler bedeuten. Allerdings dürfte der Importbedarf Chinas im laufenden Jahr weiter sinken, da die heimische Produktion aktuell ausgedehnt wird. Zuletzt waren die Schweinepreise in China auf ein Vier-Jahrestief gefallen.