Drittlands-Export verliert deutlich an Schwung

Der europäische Schweinefleisch-Export in Drittländer hat in 2017 deutlich an Fahrt verloren. Insbesondere China, im vergangenen Jahr unangefochtener Antreiber der starken Exportgeschäfte, übte sich in Zurückhaltung. Allein hier ging nach Informationen der AMI die Liefermenge in den ersten sieben Monaten des Jahres um 55 % zurück. Als Gründe werden ein sinkender Importbedarf an Edelteilen und die hohen EU-Schlachtschweinepreise angeführt. Auch die Restriktionen gegenüber einigen deutschen Schlachtunternehmen dürften die Handelsverläufe zusätzlich gestört haben. Obwohl andere asiatische Länder mehr Schweinefleisch aus Europa orderten, konnte der der schwächelnde China-Export nicht kompensiert werden und die Gesamtausfuhren in Drittländer ging um etwa 140.000 t zurück.Bezogen auf die deutschen Exporte im innereuropäischen Handel konnte die AMI positives berichten. Hier gab es ein Plus gegenüber dem Vorjahr von 40.000 t. Insbesondere die Niederlande orderten 16 % mehr Ware. Insgesamt betrugen die Ausfuhren von deutschem Schweinefleisch von Januar bis Juli 1,64 Mio. t. Das sind 90.000 t weniger als im Vorjahreszeitraum.