Drittlandsabsatz knackt die Millionenmarke

Die Fleischexporteure der Europäischen Union haben 2016 ein Rekordergebnis erzielt, denn sie haben so viel Ware an Drittlandskunden verkauft wie niemals zuvor. Daten der EU-Kommission zufolge verzeichnete dabei das Absatzgeschäft mit Schweinefleisch das größte Ausfuhrplus mit rund 772 000 t oder fast 23 % auf 4,14 Mio. t. Vor allem der höhere Bedarf in Asien sorgte hier für einen regelrechten Exportboom; allein nach China stiegen die Lieferungen im Vorjahresvergleich um 718 000 t oder fast zwei Drittel auf 1,86 Mio. t. Den Exporteuren von Schweinefleisch spülte das florierende Absatzgeschäft 7,84 Mrd. € in die Kassen; das waren 1,64 Mrd. € oder gut ein Viertel mehr als 2015.Dabei sind insbesondere die deutschen Schweinefleischexporteure mit dem erzielten Drittlandsabsatz sehr zufrieden. Die betreffende Ausfuhrmenge einschließlich Nebenerzeugnissen stieg gegenüber 2015 um 226 375 t und überwand mit 1,05 Mio. t erstmals in der Historie die Millionenmarke. Deutschland blieb damit hier klar der führende EU-Anbieter, doch Spanien holte auf. Insgesamt verkauften die Iberer 779 950 t Schweinefleisch in Drittstaaten; das entsprach einem Plus von 51 % gegenüber dem Vorjahr. Insbesondere die Ausfuhr der höherpreisigen frischen und gefrorenen Ware nahm aufgrund des regen Teilstückhandels mit China um mehr als 60 % zu. In dieser Warenkategorie rückten die Spanier mit 494 471 t recht nahe an die deutschen Exporteure mit 507 264 t heran. AgE