Fleischexport: China-Absatz bricht ein

Aktuellen Außenhandelsdaten zufolge hat China in der ersten Jahreshälfte 2017 mit 662 350 t rund 13 % weniger Schweinefleisch importiert als noch im Jahr davor. Hauptverantwortlich dafür sind nach Einschätzung der Rabobank der wieder ansteigende Selbstversorgungsgrad und die international hohen Schweinepreise. Experten vermuten, dass die chinesische Einfuhr von Schweinefleisch in diesem Jahr um rund 10 % niedriger ausfallen wird als noch 2016.
Besonders hart traf diese Marktwende die deutschen Exporteure, die im Vorjahresvergleich beim frischen und gefrorenen Schweinefleisch rund 35 % und bei den Schlachtnebenerzeugnissen 30 % an Absatzvolumen einbüßten. Auch befeuert durch die zwischenzeitliche Sperre von Tönnies ist Deutschland damit von Platz 1 auf Platz 3 der wichtigsten Schweinefleischlieferanten für den chinesischen Markt abgerutscht.